Unternehmen

Der Entrepreneur-Unternehmer wie im Bilderbuch

Außergewöhnlich erfolgreicher Unternehmer

Aus kleinen Anfängen größter privater Anbieter im Öffentlichen Nahverkehr in Deutschland

Rüdiger Sterzenbach ist nicht nur als Verkehrswissenschaftler eine „Ikone“ mit hohem Ansehen. Er war auch in der Politik an „vorderster Front“ und ein außergewöhnlich erfolgreicher Unternehmer mit einer Vielzahl von Kapitalgesellschaften und Unternehmensbeteiligungen. Er ist ein gerne gesehener und gelesener Experte in Wirtschaftsfragen in renomierten Zeitschriften und Zeitungen, wie zum Beispiel der FAZ und wird regelmäßig als „Kompetenz in Fragen der Mobilität“, „Luftverkehrspapst“ und „ÖPNV-Papst“ bezeichnet.

Unternehmensentwicklungen

Anbei ein Auszug der Firmengründungen und Beteiligunen von Prof. Dr. Rüdiger Sterzenbach.

1928 - Gründung "Omnibusbetrieb Edmund Sterzenbach" durch den Vater Edmund Sterzenbach, geboren 1898

1974 - Minderheitsgesellschafter im Omnibusbetrieb Edmund Sterzenbach

1976 - Gründung SZ Verkehrs- und Touristik Management GmbH & Co. KG, Mehrheitsgesellschafter

1978 - Gründung der SZ Reisen GmbH. Entwicklung zu einem der führenden Veranstalter für Club- und Städtereisen mit Bahn, PKW und Flügen. Zudem wurden Urlaubsreisen angeboten

1979 - Kauf seines ersten volllizenzierten Reisebüros in Betzdorf-Sieg. Weitere volllizenzierte Reisebüros folgten

1979/1980 - Mitarbeit an der Gründung des Ferienwerks Ashra und zudem EVS Euro Vacances System. In der späteren Folge Berge & Meer Touristik

1981 - Erwerb des Omnibusbetriebs Rölz in Bad Ems

1984 - Kauf und Sanierung der insolventen Siebdruckerei "UHW" in Dierdorf. Umwandlung des Firmennamens in "Dispo" und Neubau eines Verwaltungs- und Produktionsgebäudes mit einer Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern. Rückzug in die Position eines Minderheitsgesellschafters mit qualifizierter Beteiligung

1985 - Kauf eines VW und Audi Autohauses in Dierdorf und Umbenennung in "SZ Autohaus"

2001 - Gründung der SZ Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG als Holding der SZ Verkehrsbetriebe, Dierdorf

2003 - Kauf des Omnibusbetriebes Dills Reisen in Puderbach

2004 - Mitgründer der DLC in Neuwied, gemeinnütziges Dienstleistungscenter für schwerstbehinderte Menschen

2004 - Gründung der SZ-KFZ-Service GmbH in Dierdorf

2006 - Verkauf der SZ Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG an den französischen Verkehrskonzern Transdev S.A.
1.800 Linienkilometer auf 64 öffentlichen Linien wurden übertragen

2006 - Umwandlung der SZ Verkehrs- und Touristik Management GmbH & Co. KG in die "Investment- und Beteiligungsgesellschaft SZ Vermögens- und Transaktionsmanagement GmbH & Co. KG"

2008 - Stille paritätische Beteiligung an einer größeren Spedition

2009 - Gründung der SZ Immobilien-GmbH & Co. KG und Bau eines Fachmarkts- und Technologiezentrums

2021 - Gründung der rechtsfähigen privaten Stiftung des bürgerlichen Rechts "SZ Treuhand Sterzenbach Familienstiftung" zum Erhalt des Familienvermögens über Generationen

SZ Treuhand Familienstiftung

Die Stiftung dient dem Erhalt des Familienvermögens Sterzenbach und deren Abkömmlingen in direkter Linie über Generationen.

Aus der bundesweiten Presse

"Ein Leben für den Personenverkehr"
"Lebendig am Markt"
"Geradeaus marschieren"
"Gut gebrüllt Löwe"

Die SZ Verkehrsbetriebe managten selbst mehr als 300 Omnibusse im Öffentlichen Nahverkehr und waren über Beteiligungen für den Betrieb von 1000 Omnibussen mitverantwortlich.

Zu den SZ Verkehrsbetrieben gehören sieben 100-prozentige Beteiligungen an Verkehrsgesellschaften von Nastätten bis nach Bad-Neuenahr.

Es bestanden weitere direkte und indirekte Beteiligungen zu einer Vielzahl von Verkehrsgesellschaften und zudem eine enge Kooperation mit den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Bonn in einer Public Private Partnerschaft. 

Der TRANSDEV-Konzern, ein weltweit führender privater Betreiber von öffentlichen Verkehrsbetrieben, übernahm 2006 die SZ-Verkehrsbetriebe.

SZ-Einkaufscenter
in Dierdorf

Teilansicht Techcenter Mocon in Neuwied

Beispiel Rhemo Reisebüro in Koblenz

Als Unternehmer gemeinnützig tätig

Die im Sommer 1994 von Prof. Sterzenbach mitgegründete Integrationsfirma DLC gGmbH mit Sitz in Neuwied bietet schwer- und schwerstkörperbehinderten Mitarbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung einen sicheren PC-Arbeitsplatz.

Anlässlich seines 50. Geburtstages organsierte Prof. Rüdiger Sterzenbach eine Spendenaktion und konnte 45 000 Mark für die (DLC) Neuwied gGmbH zusammentragen.

Immer seiner Zeit voraus

Deckungsbeitragsrechnung

Anfang der 1980er Jahre – Sterzenbach führt gegen größte Widerstände die Deckungsbeitragsrechnung im Omnibusverkehr ein. Grundlage ist ein von ihm auf wissenschaftlicher Basis veröffentlichtes Lehrbuch mit dem Titel „Kostenrechnung im Straßen-Personenverkehr – Grundsätze und moderne Verfahren gewinnorientierter Unternehmenssteuerung“. Es erscheinen viele Sonderausgaben von Zeitschriften und allgemeinen Publikationen, die sich mit den Ausführungen von Sterzenbach beschäftigen, wie z.B. der Omnibusrevue.

Kaizen

Bereits Ende der 1990er Jahre, Einführung des japanischen Managementsystems Kaizen als kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) für Führungskräfte und Mitarbeiter. Für Sterzenbach galten die fünf Kaizen-Prinzipien im Arbeitsprozess als nicht verhandelbar:

1. Kenne deinen Kunden 2. Lass‘ es fließen 3. Gehe zum GEMBA 4. Befähige Menschen 5. Sei transparent

Zur Erinnerung an die Prinzipien, hatte jeder Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz, egal ob Werkstatt, Omnibus oder Administration die KAIZEN-Regeln visualisiert.

Erster Konzessionswettbewerb in Deutschland

Eigenwirt_Betr_1
Eigenwirt_Betr_2

Sterzenbach erwirbt Verkehrsbetriebe in kommunaler Hand, privatisiert sie (auch in Mehrheitsbeteiligung) und fährt innerhalb relativ kurzer Zeit Gewinne ein. So zum Beispiel beim mittelrheinischen Verkehrsbetrieb MVB in Neuwied, der Ahrweiler AWV in Brohl-Lützing und in einem großen Kraftakt mit Bedeutung auch im europäischen Bereich durch den ersten deutschen Konzessionswettbewerb im ÖPNV.

Die in Bad Neuenahr-Ahrweiler für den Eintritt in den Wettbewerb gegründete VREA, schaffte es innerhalb kürzester Zeit den übernommenen Öffentlichen Nahverkehr eigenwirtschaftlich zu betreiben, ersparte dem Kreis Ahrweiler 1,5 Millionen Mark jährlich, erwirtschaftete Gewinn, verbesserte die Qualität auch durch den Einsatz neuer Omnibusse und erhöhte insgesamt das Angebot im VREA-Gebiet um 35 Prozent.

Berufskraftfahrer im Personenverkehr

Im Januar 1988 bestand Sterzenbach die Facharbeiterabschlussprüfung im Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer-Personenverkehr, mit der Gesamtnote Gut. Das betraf sowohl die Einzelnote in der Fertigungsprüfung, als auch in der Kenntnisprüfung. Ihm war es immer wichtig in der Nähe seiner Omnibusfahrer/innen zu sein und noch besser zu verstehen, was unternehmerische Entscheidungen hinterm Steuer für die Fahrer/innen bedeuten. Außerdem wollte er als Vorbild fungieren und seine Mitarbeiter/innen dazu motivieren, die Ausbildung zum Facharbeiter/innen zu absolvieren. Sterzenbach war einer der Ersten in Deutschland, der im großen Umfang Frauen als Omnibusfahrerinnen einsetzte und die dazu notwendigen Ausbildungskosten komplett übernahm.

Die SZ-Reisen und Prof. Sterzenbach im Mercedes-Dokumentarfilm

Sprüche

Ein gefürchteter Spruch in Sitzungen, Konferenzen oder direkt zu Mitarbeiter/innen von ihm: „Wenn ich so denken würde wie Sie, würde ich heute noch mit dem Dreirädchen auf der Autobahn fahren.“

Wenn er merkte, dass einer schlapp machte, hat er ihn mit einem weiteren Lebensspruch darauf aufmerksam gemacht: „Bitte denken Sie daran, wir fangen immer dort an wo andere aufhören.“

Wenn die öffentliche Kritik zunahm: „Schau genau hin und höre nicht auf das Quaken von Fröschen, wenn du einen Sumpf trocken legen willst.“

„Flugzeuge steigen besonders gut auf bei Gegenwind.“

Über private Omnibusunternehmer und deren Verbände: „Sie kommen mir so vor wie Fische in einem Teich, die sich freuen, wenn sie einen anderen Fisch fressen können. Die wollen oder können nicht sehen, dass am Auslass des Teiches schon lange Leute stehen, die kontinuierlich das Wasser aus dem Teich rauslassen.“

Ironie des Schicksals: Lotto-Mana-ger Rolf Weiler musste das Amt 1996 verlassen, weil ihm der Rechnungshof Selbstbedienung vorgeworfen hat. Sterzenbach gab 2004 dieses: Ehrenamt ab, „um Ehrenmann zu bleiben“.

Ewiger Dank an einen Freund

Sterzenbach erwähnt immer wieder in seinen Gesprächen, dass sein Lebensweg unter anderem nur möglich war, weil der Kraftfahrer Horst Daubländer ihn ab der ersten Stunde mit großem Einsatz unterstützte. Horst Daubländer wurde über die Jahre zu einem Freund der Familie.

Galerie und Kontakt

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